» Übersicht
» Neuigkeiten
» Reviews
» Interviews
» Konzertberichte
» Links
» Suchen
» Kontakt
» Über uns
» Datenschutz
» Impressum
NO SHAME - THE LAST DROP
Weitere Informationen:
http://www.ifeelnoshameatall.net/
https://www.facebook.com/ifeelnoshameatall
Zwei Jahre war es still um NO SHAME aus Finnland.
Nun sind sie wieder da.
Mit neuem Drummer und neuem Album.
Der neue Drummer heißt Jussi Kenttämaa und hat u.a. schon bei I walk the Line gespielt.
Das neue Album heißt “The Last Drop“ und erscheint am 28.11.2014. Zu einer Zeit also wo es in Finnland, zumindest in Mittelfinnland und nördlicher, nicht mehr hell wird. Es ist die Zeit in der sich die Menschen dort mit viel Wodka in ihr Saunahäuschen zurückziehen.
Es ist aber auch die Zeit in der man zusammensitzt, Musik hört und Musik macht. Also, die beste Zeit um sich in Finnland die neue Scheibe von NO SHAME in aller Ruhe zu Gemüte zu führen. Ich mache das jetzt schon. Dunkel ist es draußen ja auch schon, nur noch nicht so kalt und ein Saunahäuschen habe ich auch nicht, aber ein gut gekühlter Wodka steht neben mir.
Schon das Cover vom neuen Album von NO SHAME weckt Interesse.
Was macht der Polizist da mit dem Segway auf dem Strand genau?
Und warum zeigt das Backcover einen kleinen Touristenstrand in einem fernen Land?
Wird hier berechtigte Kritik an den westeuropäischen Touristen im Besonderen und dem Verhalten von Touristen generell geübt?
Eine Antwort gibt die Band nicht, zumindest keine die ich erkennen kann.
Wenden wir uns der Musik zu. Von den zehn Songs des Albums sind vier in Finnisch und sechs in Englisch. Ein Novum für die Band, sang sie doch bisher stets in Englisch.
Die zehn Songs gehen alle gut nach vorne, haben Kraft und Größe. Sie sind recht druckvoll und lassen sich gut hören. Es ist eine ganz eigene Mischung aus ´77er Punk, California-Punk, schwedischem Gitarrenrock und Streetpunk.
Der raue Gesang gibt den Songs zusätzlich Kraft und Authentizität.
Die Texte der zehn Lieder betrachten die Welt, die Menschen und das was sie tun mit einer ziemlich resignierten und teils sogar verzweifelten Sicht. Ob das der Egoismus der Menschen ist (thematisiert in “People are so selfish“), die Angst (thematisiert in “The Game“) oder das Leid des Lebens (thematisiert in “Clownparade“). Es sind starke Texte.
Insgesamt ist es jedoch so, dass NO SHAME mich nicht vollends überzeugen können.
Vieles passt bei der Band. Vieles passt bei den Songs.
Es ist wie ein Kneipenabend mit Freunden an den man sich gerne erinnert.
Die Stimmung war gut.
Die Musik auch (es lief “The Last Drop“ von NO SHAME).
Aber würde man sich die Musik kaufen, um diesen Abend zu Hause zu wiederholen?
“The Last Drop“ erscheint übrigens nur als MP3-Download und als LP! CD ist tot!
Geschrieben von Frank am 28.10.2014, 20:47 Uhr
Kommentieren
Weitere interessante Reviews
TALCO - INSERT COIN
“Insert Coin“...ratter, ratter, klong, klong...und dann geht es los. Die Maschine arbeitet und spuckt das Bezahlte aus. Man könnte den Titel der neuen 4-Track-EP so verstehen, dass eine...
YELLOW UMBRELLA - THE BLACK ALBUM
Es gibt ja immer wieder Veröffentlichungen die aus dem Rahmen fallen. Sei es, dass die Verpackung besonders schön und aufwendig gestaltet wurde oder dass es sich um eine besonders seltene...
NOISE CHURCH - Noise Baptism & Praise The Noise
Ich weiß gar nicht wie lange ich schon über Musik schreibe. Ich weiß gar nicht wie lange früher, als ich noch jung und hübsch war, der Tod der Kassette vorausgesagt wurde. Spätestens als...
JUDAS PRIEST - Invincible Shield
Sehr viel klassischer wird es nicht als JUDAS PRIEST. Ich bin bei Metal eigentlich meist eher ein Gelegenheitstäter – zu häufig plakativ ist mir das Genre. Hier haben wir aber die...
BRIGATA VENDETTA - THIS IS HOW DEMOCRACY DIES
BRIGATA VENDETTA, bei dem Bandnamen muss man schon an den Punkrock-Katalog denken, von dem sich alle bedienen um die bekannten Klischees und Codes zu bedienen. Man muss aber auch neidvoll...
DRITTE WAHL - URLAUB IN DER BREDOUILLE
Wenn ich mich nicht arg verzählt habe, ist “Urlaub in der Bredouille“ das zwölfte Studio-Album von DRITTE WAHL. Dreizehn sind es, wenn ich die “Und jetzt?“ von 2001 mit dazu zähle (nur...